Dominion

Das Spiel Dominion wurde im Jahr 2008 zum Spiel des Jahres gewählt. Alleine diese Auszeichnung verdeutlicht bereits, dass man es bei dem Spiel mit einer einzigartigen Spielerfahrung zu tun hat. Dabei ist das grundlegende Konzept des Spiels wirklich simpel. Im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenten handelt es sich im Grunde genommen bei dem Titel aus dem Hause „Hand im Glück“ eigentlich nur um ein Kartenspiel, einen Spielplan selbst gibt es nämlich nicht. Das Spiel allerdings hat es in der Tat in sich.

Kartenspiel mit vielen Möglichkeiten

Man spielt in jeder Runde mit fünf Karten auf der Hand. Anfangs hat man dabei zehn Karten, die gemischt werden und den eigenen Ablagestapel ergeben. Ist man am Zug, darf man seine fünf Karten ausspielen und eine Aktion ausführen sowie etwas kaufen. Zu Beginn des Spiels hat man lediglich Karten mit einem Goldwert sowie Siegpunkten in Form von kleinen Anwesen auf der Hand, so dass noch keine Aktion möglich ist. An dieser Stelle kommen allerdings zehn Kartenstapel mit Aktionskarten ins Spiel. In der Basisedition von Dominion gibt es insgesamt 24 verschiedene Aktionskarten, die jeweils zehn Mal vorhanden sind. Zehn dieser Stapel werden nach dem Zufallsprinzip in jeder Spielrunde zum Einsatz gebracht. Die Aktionen, welche durch diese Karten möglich sind, sind sehr vielfältig gehalten.

Jeder Spielablauf ist anders

Sie erlauben dem Spieler teils neue Züge, bringen ihm einen Geldvorteil beim Kaufen von weiteren Karten oder Anwesen oder sie schaden direkt den anderen Spielern, indem diese beispielsweise gezwungen werden eine eigene Karte von der aktuellen Hand abzulegen (Aktionskarte: Miliz). So werden in der nächsten Runde deren Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt. Mit der Aktionskarte „Hexe“ wird sogar ein Fluch an seine Mitspieler verteilt, der Minuspunkte im Bezug auf die finalen Siegpunkte gibt. Durch die zufällig gezogenen Aktionskarten verläuft im Prinzip jede Spielrunde anders und man sich keine feste Taktik zurecht legen, da man nie weiß, welche Aktionskarten sich im aktuellen Spiel befinden werden. Man kann nur auf die aktuelle Situation reagieren und seine Taktik anpassen, was das Spiel sehr flexibel macht. Hat ein Spieler seine Aktion beendet, legt er die Karten ab und zieht für die nächste Runde wieder fünf Karten von seinem Stapel nach. Ist der Stapel aufgebraucht, wird er komplett gemischt und man zieht neu. Da man seinen eigenen Kartenstapel durch neu gekaufte Karten stets erweitert, gilt es gut zu taktieren, da am Anfang viele Aktionen hilfreich sind. Im Endeffekt gewinnt aber der Spieler mit den meisten Siegpunkten im eigenen Kartenstapel.

Erweiterungen für das Spiel

Schon kurz nach der Nominierung als „Spiel des Jahres“ wurde die erste Erweiterung für Dominion angekündigt. Mittlerweile sind insgesamt sechs verschiedene Erweiterungen erhältlich, wobei es die erste Erweiterung „Die Intrige“ auch zusammen mit dem Basisspiel gibt. Jede Erweiterung bringt dabei neue Aktionskarten ins Spiel und hat ein Thema als Grundlage. Das können mal neue Gebiete und damit unbekannte Gegenstände sein, mal ist es die Seefahrt, mal ist es Alchemie. Das Grundkonzept des Spiels wird dabei jedenfalls stets interessant erweitert, so dass Stunden langer Spielspaß in geselliger Runde garantiert ist.

Bei Brettspielen gibt es immer wieder innovative Konzepte, die den Spieler begeistern können. Das 2009 erschienene Spiel „Dominion“ aus der Feder von Donald X. Vaccarino ist eines dieser Beispiele. Ein Beweis dafür ist, dass es noch im selben Jahr den begehrten Titel „Spiel des Jahres“ einheimsen konnte. Dabei ist das Grundprinzip des Spiels relativ einfach.

Die Grundregeln von Dominion

Hat man sich das Spiel gekauft, ist man zuerst einmal über das Spielmaterial erstaunt. Im Karton findet man neben den Spielregeln und einem Einsatz mit Sortierstreifen lediglich 500 Spielkarten vor. Es gibt weder einen Spielplan noch Spielfiguren. Dominion ist ein Kartenspiel, welches jedoch durch unterschiedliche Kartensätze unglaublich viele verschiedene Spielvarianten zulässt. Als Herrscher in einer Provinz muss man versuchen sein Geld und somit später seine Macht, seinen Einfluss und letzten Endes seinen Besitz zu vergrößern. Man hält jeweils fünf Karten pro Spielrunde auf der Hand, mit denen man neue Karten oder Besitztümer kaufen oder Aktionen ausführen kann. Alle ausgespielten Karten werden auf einem Stapel abgelegt und man zieht neue Karten aus dem eigenen Stapel nach. Mit der Zeit erweitert man so seinen eigenen Stapel, indem man ihm Karten mit dem Geldwert von Münzen, mit Besitztümern oder mit Aktionskarten erweitert.

Neben einer taktischen Komponente gesellt sich natürlich auch ein gewisses Quäntchen Glück zum Spiel. Denn die Karten werden nach jedem Durchgang neu gemischt und man weiß nie, welche fünf Karten man in der nächsten Runde auf der Hand halten wird. Die Aktionskarten im Spiel erlauben dem Spieler dabei teils zusätzliche Aktionen, um den eigenen Reichtum zu vergrößern, teils kann aber auch dem Gegner geschadet werden, indem er beispielsweise gezwungen wird eine seiner Karten abzulegen. Eine Karte wie die Hexe kann einen Fluch auf den Spieler anwenden, wobei jeder Fluchkarte im Stapel des Spielers diesem am Ende des Spiels einen Siegpunkt kostet. Man muss also geschickt taktieren und abwägen, ob man lieber seinen Mitspielern schadet oder sich selbst einen Vorteil verschafft. Da man nie weiß, wie die anderen Spieler reagieren, muss auch oftmals im laufenden Spiel eine bereits eingeschlagene Taktik noch einmal überdacht werden.

Mehr Spielspaß durch Dominion Erweiterungen

Da es 24 verschiedene Arten von Aktionskarten gibt, pro Spiel aber nur zehn Kartenstapel zum Einsatz kommen, spielt sich quasi jede Runde anders. Ob mit diesem Ansatz bereits bei der Konzeptionierung des Spiels damit spekuliert wurde, später einmal Dominion Erweiterungen veröffentlichen zu können, ist natürlich nicht bekannt. Nach dem Gewinn des Titels „Spiel des Jahres“ allerdings dauerte es nicht lange, bis mit „Die Intrige“ die erste der Dominion Erweiterungen angekündigt wurde. Mittlerweile ist diese Erweiterung automatisch in der neuen Variante des Basisspiels enthalten. Dazu gibt es noch insgesamt fünf Erweiterungen, die sich allesamt mit thematisch anderen Gebieten befassen. „Die Alchemisten“ beispielsweise bringt die Magie mit ins Spiel, während „Seaside“ alles beinhaltet, was mit Seefahrern und Handel zu tun hat. Zum Spielen der Erweiterungen ist jeweils das Basisspiel notwendig, jedoch können alle Erweiterungen unabhängig voneinander benutzt werden.

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