Warhammer

Warhammer

Das Warhammer Universum

WarhammerFast jeder, der sich schon einmal mit Fantasy-Spielen (ob am Computer oder ganz ohne Elektronik – ja, das gibt es auch) beschäftigt hat, wird früher oder später über den Namen „Warhammer“ gestolpert sein.
Die Geschichte um „Warhammer“ dreht sich um ein fiktives Universum, das 1982 erstmals von einem englischen Spielehersteller erwähnt wurde, und seitdem eine Unmenge an Brett- und Computerspielen hervorgebracht hat. Die ursprüngliche Idee wurde seitdem in verschiedene Richtungen weiterentwickelt; heute existieren hauptsächlich zwei Stränge der „Warhammer“-Geschichte: „Warhammer Fantasy“ und „Warhammer 40.000“.

Das Brettspiel „Warhammer Fantasy“ ist, wie der Name schon sagt, fest im Fantasy- und Abenteuer-Genre verwurzelt. Du triffst auf Elfen, Orks, Menschen, Zwerge und allerlei Gewürm, das spätestens seit den „Herr der Ringe“ Filmen schon fast zur Allgemeinbildung gehört.

Gespielt wird meistens mit zwei Spielern, auch wenn „Warhammer Fantasy“ in seiner nunmehr siebten Edition im Prinzip bis zu acht Spieler zulässt. Das äußerst komplexe Regelwerk weist allen Einheiten im Spiel verschiedene Attribute zu, wie beispielsweise Stärke, Geschick und viele weitere Eigenschaften, die Rollenspielkundigen bekannt vorkommen dürften. Kommt es zum Kampf, werden diese Werte verglichen. Anschließend wird, wie es sich für ein echtes Brettspiel gehört, gewürfelt: Umso stärker der Angreifer ist, desto niedriger muss die gewürfelte Zahl ausfallen, um den Verteidiger zu überwinden.

Die Siegbedingungen werden letztendlich von den Spielern vorher festgelegt. Dabei kannst du deiner Fantasie im Prinzip freien Lauf lassen: Alles, was laut Regelwerk erlaubt ist, darf auch getan werden. So kann die Eroberung bestimmter Gebiete eine Siegbedingung darstellen; denkbar wäre auch, das Spiel nach einer bestimmten Anzahl von Zügen enden zu lassen, und die Stärke der Armeen zu vergleichen.

„Warhammer 40.000“ unterscheidet sich vom Regelwerk kaum; der Unterschied liegt stattdessen im Szenario, in dem sich der Spieler befindet. So entführt dich „Warhammer 40.000“ ganz seinem Namen entsprechend in eine Science-Fiction-Welt des 41. Jahrtausends, in dem durch das Universum gereist und der Streitkolben gegen Lasergewehre eingetauscht wird.

Zu diesem Szenario gibt es auch deutlich mehr PC- und Konsolenspiele, wie beispielsweise das bekannte „Warhammer 40.000: Dawn of War“, das letztes Jahr einen Nachfolger bekommen hat, und mit durchaus ansehnlichen Bewertungen in der Fachpresse glänzen konnte. Außerdem kam mit „Warhammer Online: Age of Reckoning“ ein MMORPG im Stil von „World of Warcraft“ hinzu, das dich ganz in das Universum von „Warhammer“ eintauchen lässt.

Warhammer Online: Age of Reckoning

Ganz im Fahrwasser des Erfolgs von MMORPG-Champion „World of Warcraft“ schmiss Entwickler Mythic Entertainment im Herbst 2008 ihren Beitrag mit dem Untertitel „Age of Reckoning“ auf den Markt. Das Spiel, das in der Community schlicht mit „WAR“ abgekürzt wird, ist mit einer „Warhammer Fantasy“-Lizenz ausgestattet und bietet dementsprechende Völker und Rassen.
Je nachdem, für welches der sechs Völker, die sich auf zwei Fraktionen aufteilen (Ordnung und Chaos), du dich entscheidest, startest du in einem von drei möglichen Beginnerarealen.

Der Rest verläuft in den MMORPG-üblichen Bahnen: Du löst Quests – entweder alleine oder in Gruppen – die dir wiederrum zu Erfahrung und neuen Gegenständen verhelfen, die du nutzen kannst, um noch schwerere Quests zu lösen, und so weiter. Wenn dir das Spielprinzip von MMORPGs zusagt, wirst du auch bei „WAR“ deine Freude haben, und wenn nicht, dann eben nicht.

Natürlich hebt sich „WAR“ durch einige Unterschiede von seinen Mitbewerbern ab. So stehen dir beispielsweise in jedem Volk vier verschiedene Karrieren zur Auswahl, die ungefähr den Klassen aus anderen Spielen entsprechen. Darunter tummeln sich unter anderem Nah- und Fernkämpfer sowie Heiler, die allesamt von der vierten Klasse, dem Tank, beschützt werden wollen. Im weiteren Spielverlauf stehen dir Spezialisierungen zur Verfügung, damit du nicht allzu sehr in eine bestimmte Rolle gezwängt wirst.

Eine weitere Besonderheit von „WAR“ besteht in der im Gegensatz zur Konkurrenz sehr viel stärkeren Auslegung auf den PvP-Anteil (Player vs. Player) des Spiels. Entwickler Mythic Entertainment, die mit Dark Age of Camelot bereits ausführlich Erfahrung im Umgang mit großen Massenschlachten sammeln konnten, haben auch in ihrem Ausflug ins Warhammer-Universum alles auf das Gemetzel auf weiten, offenen Schlachtfeldern ausgelegt. Zu diesem Zweck steht ein ausgeklügeltes RvR-System (Realm vs Realm) bereit, das heißt, dass gleich ganze Server gegeneinander antreten. Statt den Fokus auf kleine Scharmützel zwischen wenigen Spielern zu legen, stehen so größere Ziele, wie das Erobern ganzer Landstriche und Festungen, im Vordergrund. Die Kampfgebiete passen sich währenddessen dynamisch den Ereignissen auf dem Schlachtfeld an, so dass durch erfolgreiche Kämpfe nach und nach immer größere Areale in die Hand einer Fraktion fallen, bis schließlich beispielsweise die gegnerische Hauptstadt erobert wird.

Falls du ein Freund groß angelegter Schlachten bist, kannst du daher ruhig mal einen Blick auf „Warhammer Online: Age of Reckoning“ werfen.

1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (No Ratings Yet)
Loading...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert