Durch den zunehmenden Boom der Browsergames – auch in der Zielgruppe der WoW-Zocker – stellen sich Fragen: Sind Browsergames eine Konkurrenz für World of Warcraft? Welche Browsergames bieten ähnliche Spielansätze oder Grafikerlebnisse?World of Warcraft („WoW“), das erfolgreichste Computerspiele aller Zeiten, sieht sich auf dem großen Computerspielemarkt mit einem Konkurrenten konfrontiert, mit dem nicht gerechnet wurde: den Browsergames. Dabei könnte der Unterschied zwischen beiden Spielarten in vielen Punkten größer nicht sein. Während World of Warcraft nicht nur gekauft werden muss, sondern zusätzlich per monatlichem Abonnement aktiv gehalten werden muss, sind Browserspiele in der Regel völlig kostenlos. Wo World of Warcraft einen relativ leistungsstarken Rechner mit großer Festplatte und Internetzugang voraussetzt, benötigen Browsergames lediglich Letzteres. Die Frage, ob Browsergames eine Konkurrenz für WoW darstellen, ist dennoch berechtigt.
Browsergames: viel Inhalt und keine Kosten
Der einfache Zugang zu Browsergames ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Gerade die entfallenden Kosten locken unzählige Spieler täglich zur spontanen Login ein; auch die Tatsache, dass Browsergames nicht installiert werden müssen, sondern von jedem beliebigen Rechner mit Internet ausführbar sind, verleiht den Spielern eine hohe Flexibilität. Doch auch wenn Browsergames stets komplexer und technisch hochwertiger werden, ist es logisch, dass keines von ihnen bislang die Spieltiefe und den umfang eines Mammutwerkes wie World of Warcraft erreicht. Die Motivation allerdings, die von Browsergames ausgehen kann, bleibt davon ganz unbeeindruckt, vor allem im beliebten Fantasy-Genre, in dem auch der kostenpflichtige Branchenprimus World of Warcraft vertreten ist.
Top-Browsergames: Rollenspiele & Rittertum
Fantasy-Rollenspiele stellen einen wichtigen Teil der Browsergames dar, da ihr Prinzip einfach und doch fesselnd ist. Wie bei WoW steht hierbei die Erstellung und Entwicklung eines individuellen Charakters im Vordergrund. Eines der bekanntesten Browsergames, das sich dieser Mechanik bedient, ist Shakes & Fidget. Die Besonderheit dabei ist, dass Shakes & Fidget aus der Community von World of Warcraft entsprungen ist. Ebenfalls weit bekannt sind Holy War, das zur Zeit der großen Kreuzzüge spielt, oder War of Dragons, in dem dem Namen entsprechend Drachen eine große Rolle spielen. Gladiatoren II, der Nachfolger des erfolgreichen Browsergames Gladiatoren, überzeugt vor allem durch seine modernen 3D-Flashanimationen. War of Titans schlägt ebenfalls in die Kerbe der legendären Arena-Zweikämpfe.
Neben diesen Rollenspielen, bei denen vor allem die Entwicklung eines einzelnen Charakters im Vordergrund steht, erfreuen sich auch Rollenspiel-Browsergames aus dem Aufbausektor großer Beliebtheit. Eines der prominentesten Beispiele dafür ist Terra Militaris, bei dem das Schicksal eines ganzen Volkes (wahlweise das alte Rom, Persien, Ägypten oder China) gelenkt werden will.
Ob diese Spiele tatsächlich eine ernsthafte Konkurrenz für World of Warcraft sind, wird die Zeit zeigen; sicher ist lediglich, dass sie einen beliebten Nebenzeitvertreib mit unschlagbar niedrigen Kosten darstellen.
Ein Frage die mich immer wieder umtreibt ist die Optik dieser „Low Budget“ Spiele. Zwar heisst es immer Grafik/Technik ist nicht alles, das sehe ich natürlich genauso, aber seihen wir doch mal ehrlich: Kann so ein Spiel wirklich annähernd Rollenspielatmosphäre aufkommen lassen? Kann es jenes Kribbeln auslösen, dass man bekommt wenn man zum ersten mal mit einem Zwerg durch den Schnee stapft, oder mit einem Tauren einen Sonnenaufgang bewundert oder im Schlingendorntal den Regentropfen lauscht?
Was meinst du?
Hi,
also ich muss mal sagen, die Gefahr liegt nicht in den Browsergames, denn die können nicht lange fesselnd sein. Was die richtige Gefahr ist, sind die Social-Games wie zum Beispiel von Zynga. Diese Games haben heute schon 2000% mehr Spieler als Wow und alle restlichen MMPORGs zusammen und stellen einfach die Zukunft dar.
@Rollenspieler da wäre ich mir nicht so sicher! Farmville z. B. geht im Januar an die Börse und hat x Millionen Spieler die Tagtäglich stundenlang sinnlos Felder bestellen und nebenbei in Facebook rumhängen. Für richtige Spieler sind Browsergames natürlich keine Alternative.