Ein besonderer Tag in der Scherbenwelt

Gestern questete Gwyddyn einen ganzen Abend gemeinsam mit Olivaro. Nicht nur, dass er dabei Level 62 und ein schnelles Mount erreichte und sogar Großmeister der Kochkunst wurde. Nein, er erlebte eine unglaubliche Solidarität durch einen Tauren und seinen ersten Golden Shower in der Scherbenwelt… Und bittet den Gott Blizzard mal wieder um mehr Stallplätze.

Der Anfang war wirklich leicht: Ein paar 62er/63er Felshetzer gelegt und schon war Level 62 erreicht. Dabei musste ich wieder mein altes Gebet zum Gott Blizzard gen Himmel schicken. Denn ein 70er Jäger empfahl mir, einen 63er Felshetzer zu zähmen, der Aufspießen 9 beherrschen würde, Spurt und Beißen lernen kann. Vermutlich werde ich dann meine Katze entlassen müssen. Blizzard spendiert uns Jägern endlich mehr Stallplätze – und wenn wir sie nur aus Gründen der Nostalgie haben, weil wir uns nicht von langjährigen treuen Begleitern trennen wollen. Und ihr zieht uns mehr Gold fürs Verkaufen von Stallplätzen aus der Tasche. Als Hexenmeister kann ich sogar in Instanzen mein Pet wechseln, hab mehrere zur Auswahl… Aber vermutlich wird Blizzard uns diese Bitte nie gewähren.

Da ich nun sowieso zum Jägerlehrer musste, lag es nah, endlich mal schnelles Reiten zu lernen. Früher hatte dafür das Gold leider nicht gereicht, doch nach einigen Stunden Scherbenwelt war Gwyddyn nun ein reicher Jäger. Also, ab nach Darnassus, wo der Status Ehrfürchtig günstiges Shoppen verhieß.

Ich wollte schon den langen Weg durchs dunkle Portal und zahlreiche Flüge antreten, als Olivaro mich aufklärte: In Shattrath gibt es Portale direkt zu allen Städten der Allianz. Na wunderbar. Sofort hin. In Darnassus überkam mich direkt ein Gefühl der Rührung. Vor anderthalb Jahren hat mein Jäger hier seine Kindheit verbracht, wurde Celeb Rana gegründet. Was bin ich froh über diese ersten Monate in jener Welt – unerfahren, jeder Tag ein neues Wunder. Kurz darauf war ich Experte im Reiten, stolzer Besitzer eines schnelles Frostsäblers und hatte nur noch 90 Gold auf der hohen Kante. Beim Jägerlehrer einen völlig neuen Schuss gelernt, eine neue Fähigkeit beim Tierausbilder, Bankfach sortieren und zurück.

Wo ich schon dabei war, konnte ich auch endlich meine Kochskills erweitern. Ein guter Jäger sorgt bekanntlich für sein Tier. Ein Herr Gaston in der Ehrenfeste wurde mir als excellenter Ausbilder empfohlen. Doch es gab nur ein Rezept bei ihm, als ich ihn nach Ausbildung fragte. Bis ich auf die Idee kam, sein Angebot zu durchstöbern. Dort fand sich dann ein Kochbuch, das mich zum Großmeister im Beruf Kochkunst machte.

Kämpfen gegen Geister - nur nicht die Perlenkette vergessenDiese Ereignisse mussten mit einem guten Tropfen gefeiert werden. Entsprechend beschwingt machten wir weiter. Ein Mob nach dem anderen fiel, Quests wurden erledigt, bis schließlich ein Boss bei den Teichen von Aggonar gelegt werden musste. Beim ersten Versuch starben wir, kurz bevor Arazzius der Grausame down war. Als wir uns wiederbelebt hatten, landete grade eine 5er-Truppe Allis mit mehreren 70ern und legte ihn zügig. Einen davon kannte Olivaro, wir fragten nach Hilfe, doch niemand hatte Zeit. Wir mussten es zu zweit schaffen.

Ich versuchte grade, Olivaro einen Unverwundbarkeitstrank, Elixier der Mungos und andere Feinheiten zuzuschieben, als eine 5er-Gruppe von Hordis eintraf und ebenfalls sofort auf den Boss losstürmte. Auch dieser Spuk war schnell vorbei. Doch ein Tauren-Druide blieb. Ich tanzte mit ihm, Olivaro grüßte, er grüßte zurück und … dann half er uns, Arazzius zu legen. Mich nervt dieses Anspucken und Alli/Hordi-Getue schon seit langem. Aber dies war mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass Hilfe auch über Sprach- und Fraktionsgrenze hinaus möglich ist!

Wir kämpften uns zurück auf den Weg. Nach dem Kampf plagte uns ein menschliches Bedürfnis und wir schlugen am Rand des Wegs unser Wasser ab. Ohne Schattenhaftigkeit. Was sollte uns zwei starken Jägern schon passieren. Während ich beschäftigt war, hörte ich die Erde beben. Und dann war er auch schon über mir, der 70er Elite-Riese, der durch die Höllenfeuerhalbinsel zieht. Mein Eber Kanther und ich wurden mit einem Tritt zermalmt. Olivaro rannte noch mit offener Hose weg, doch auch er schaffte es nicht weit.

Ich sehe schon die Schlagzeile der WoW-Bild vor mir: „Zwei Jäger beim Pinkeln gestorben„. Zwerg Bharil lag im Gildenchat vor Lachen auf dem Boden. Die Krone war dann, als mir Olivaro zeigen wollte, wir man als 70er 100% sicher pinkelt: Sein Flugmount besteigen und die Sache von oben erledigen. Dass ich dabei unter ihm stand und eine Vorstellung von virtuellem Natursekt erleben durfte, bedachte er dabei nicht. Der Chat gröhlte und ich durfte meine Rüstung erstmal zum Polieren bringen.

Später kämpften wir uns noch den Pfad des Ruhms nach unten, um einen speziellen Gegner vor der Höllenfeuerzitadelle zu finden. Aber wir fanden ihn nicht, es war spät und es wurde Zeit zum Schlafen. So bleibt als Fazit der letzten beiden Tage:

Ergebnis:

Distanzangriff:
Angriffskraft: 423
Schaden: 352 – 411
DPS: 178.4

Gegenstandboni:
+283 Angriffskraft
+283 Distanzangriffskraft
+104 kritische Trefferwertung
+4 MP/5s Manaregeneration

So langsam wird es doch…

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Veröffentlicht von

WTF ist Gwyddyn? Spiele seit dem ursprünglichen Classic, hab seit damals auf "Gwyddyns WoW-Blog" genau darüber geschrieben, Schwerpunkt Tutorials für Beastmaster. Als Alli-Hunter auf die WoW-Welt gekommen, Gründer der Gilde "Celeb Rana". Langsamer gelevelt als der Rest der Gilde und...

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